Irmgard Schuler, 1965 in Nürnberg geboren und dort aufgewachsen als fünftes von sechs Kindern einer Patchworkfamilie.
Seit 1988 lebe ich in Berlin und habe hier meine beiden Söhne großgezogen.
Meine Ausbildung begann 1983 mit meiner Tätigkeit als Einzelfallhelferin für behinderte Kinder und der anschließenden langjährigen Arbeit als Familienpflegerin, bei der ich zahlreiche Familien durch Notsituationen begleitete.
Schon bevor ich selbst Mutter wurde, lernte ich die wunderbare Arbeit der Kinderärztin Emmi Pikler kennen und war von Anfang an begeistert.
Die Kinder werden hier von den Erwachsenen mit ruhigen sanften Händen berührt und versorgt, die ihr Tun mit beschreibenden Worten begleiten und ihnen so Orientierung und große Sicherheit geben.
Dies und das Vertrauen in ihre Eigeninitiative mit der sie sich und ihre Umgebung erkunden drücken für mich einen „menschenwürdigen“ Umgang aus.
Bei meiner 15 Jahre langen Arbeit als Kindergärtnerin in reformpädagogischen Einrichtungen, kam ich nun auch mit der Arbeit von Jesper Juul in Berührung, die für mich eine Ergänzung des Ansatzes von Emmi Pikler darstellt und mich seither gleichermaßen begeistert und fasziniert.
2017 schloss ich meine Ausbildung zur Familientherapeutin und -beraterin am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie und Beratung (ddif) in Berlin ab.
Meine Arbeit ist geprägt durch die Ansätze von Emmi Pikler und Jesper Juul.
Beiden geht es darum, Kinder als gleichwürdiges Gegenüber zu behandeln und ihnen als Individuum mit Respekt zu begegnen.
Bereits im Kontakt mit Säuglingen und Kleinkindern kommt einer jeden „Berührung“ immense Bedeutung zu, da sie dem Kind vermittelt, dass es als eigene Person respektiert und nicht als Objekt
wahrgenommen wird.
Insbesondere in der Beziehungskultur einer Familie geht es sowohl um die Vorbildfunktion und Führung durch die Eltern, als auch um die Förderung der Eigenständigkeit der Kinder. Dabei spricht man
auch von der Beziehungsorientierten Erziehung, die sowohl Eltern als auch Kindern Raum zur freien Entfaltung gewährt und eine undogmatische Herangehensweise bewirbt. Das führt langfristig zu
einer gelassenen und friedlichen Familiendynamik.
Ich möchte in meiner Arbeit diese Werte vermitteln und begleite (werdende) Eltern und Familien auf ihrem Weg, gesunde Beziehungsstrukturen zu schaffen.